Ich weiß noch genau, dass ich vor meiner eigenen Hochzeit meinen Paaren immer mitgegeben habe: „Das Wetter am Tag der Trauung spielt keine Rolle, solange ihr euch davon nicht die Stimmung verderben lasst.“ Das sehe ich heute noch genauso. Nichtsdestotrotz habe ich mich vor meiner eigenen Hochzeit dabei erwischt, wie ich eine Woche vorher begonnen habe, regelmäßig den Wetterbericht zu checken. Auch ich habe insgeheim auf schönes Wetter gehofft und wurde Ende September tatsächlich mit tollem Sonnenschein überrascht. Dass es am Abend regnete spielte im Anschluss keine Rolle mehr.

Doch was tun, wenn der Blick aus dem Fenster, am Tag der Trauung nichts Gutes verheißt? Und ist heißes Sommerwetter wirklich das Ideal? Hier kommen meine Gedanken und Ideen zum Thema Wetter.

Sommerhitze

Aus meiner Erfahrung heraus, wünschen sich die meisten Paare perfektes Sommerwetter. Doch jeder, der schon mal bei über 30° Grad für 45 Minuten in der prallen Sonne gesessen hat weiß, dass das keinen Spaß macht – egal wie schön die Rede und die Zeremonie ist. Deshalb mein Tipp: Sorgt für ausreichend Schatten für euch und eure Gäste. Für ältere Gäste, Kinder und Menschen mit Kreislaufproblemen ist das, meiner Meinung nach, sogar ein Muss!

Für Schatten bieten sich weiße Sonnenschirme oder Sonnensegel an. Vielleicht findet eure Trauung aber auch auf einer Wiese statt, auf der Bäume als natürliche Schattenspender dienen. Hier solltet ihr vorab prüfen, wie der Schatten zum Zeitpunkt eurer Trauung fällt, um die Sitzmöglichkeiten für euch und eure Gäste darauf abzustimmen.

Außerdem super: Getränke vor der Trauung. So kann jeder seinen Durst stillen und sich beispielsweise eine kleine Flasche Wasser mit zum Platz nehmen. Zusätzlich können Fächer oder Ventilatoren als Abkühlung für euch und eure Gäste dienen.

Regenwetter

Doch was sind die Alternativen bei Regen? Erkundigt euch am besten noch vor der Buchung bei eurer Location nach möglichen „Schlecht-Wetter-Optionen“. Vielleicht gibt es einen tollen Innenraum, der sich für die Trauung nutzen lässt. Als Alternative bietet sich ein Zelt oder Pavillon als Regenschutz an. Bei leichtem Regen könnten ebenfalls Regeschirme an die Gäste verteilt werden und für das Brautpaar eignen sich besonders gut weiße oder durchsichtige Schirme. Und falls das Regenradar anzeigt, dass der Schauer in ein paar Minuten vorüber sein sollte, könnte man den Beginn der Zeremonie, nach Absprache mit allen Beteiligten, natürlich ebenfalls etwas nach hinten verlegen.

Falls eure Trauung auf einer Wiese stattfindet, bedenkt außerdem, dass der Boden matschig sein könnte.

Fazit

Aus meiner Erfahrung heraus, ist ein bedeckter, warmer Tag das perfekte Wetter am Tag der Trauung. Übrigens auch für die Fotos. Denn auch hier ist grelles Sonnenlicht nicht optimal. Dazu kann euch euer Fotograf aber bestimmt noch einmal gesondert Tipps geben. Habt am Tag eurer Hochzeit auf jeden Fall einen  „Schlecht-Wetter-Plan“ im Hinterkopf, so lässt sich dem großen Tag viel entspannter entgegenschauen und umso größer ist die Freude, wenn er nicht gebraucht wird. Und natürlich gilt, wie am Anfang bereits erwähnt: Lasst euch vom Wetter auf keinen Fall die Stimmung verderben. In Italien bringt Regenwetter sogar Glück. Hier lautet ein Sprichwort: “Regen im Schleier bringt Segen.“

Ach, und übrigens

Falls du dir nicht nur über das Wetter am Tag eurer Trauung, sondern auch über die Deko eures Trauungsortes Gedanken machst, findest du HIER weitere Inspirationen

und das tolle Titelbild stammt von Conny Schöffmann Photography.